Projektwoche vor den Herbstferien

Unterricht mal ganz anders – das war die Projektwoche, die wie jedes Jahr vor den Herbstferien stattfand. Deutsch, Englisch und Mathe standen nur in den Abschlussklassen auf dem Stundenplan, denn sie übten intensiv für die Prüfungen im kommenden Jahr. Dazu gab es zwei Projekte: „Wie wollen wir leben?“ und „Deutschland international“. Im ersten Projekt beschäftigten sich die Abschlussklassen mit ihren und anderen Lebensentwürfen in einer multikulturellen Gesellschaft. Bei „Deutschland international“ für die 9. Klassen des Realschulzweiges gab es zusätzlich die Möglichkeit, mit Prominenten per Videochat Erfahrungen auszutauschen (das Delmenhorster Kreisblatt berichtete). Abgerundet wurde die Woche in den Abschlussklassen mit einem dreitägigen Bewerbungstraining.

In den 7. bis 8. Klassen ging es um Sexualaufklärung und Suchtprävention. Das Projekt „Drop & Hop“ für den 7. Jahrgang fand im Jugendhaus Villa und in den Klassenräumen statt. Die Schülerinnen und Schüler lernten mit Hilfe unserer Sozialpädagogen, den Teamern aus dem Jugendhaus Villa und Polizeihauptkommissar Sebastian Nitsch vom Präventionsteam der Polizei Delmenhorst, wie schädlich legale und illegale Drogen sind und welche Folgen regelmäßiger Konsum haben kann. Die Caritas gab u. a. Tipps, wie man sich vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützen kann und beantwortete offen alle Fragen der Jugendlichen. Den Schülerinnen und Schülern des 8. Jahrgangs wurden die Folgen der Sucht sehr emotional von Patienten der Fachklinik für Abhängigkeitskranke geschildert. Die Betroffenen berichteten offen, was Drogen im Leben junger Menschen anrichten können, und sorgten für geschockte Gesichter bei den Zuhörenden. Des Weiteren gab es noch Infos der Polizei zum Thema Spielsucht und über die damit verbundenen strafrechtlichen Folgen. Wie Alkohol den Körper verändert, zeigte eindrucksvoll das Theaterstück „Flasche leer“.

Die 6. Klassen durchliefen das Mobbing-Interventions-Training (MIT). Neben dem Ziel, Mobbing im Entstehen zu erkennen und entsprechend entgegenzuwirken, ging es bei einem Ausflug in das Jumphouse darum, mit Sport und Spaß die Klassengemeinschaft zusätzlich zu stärken. In den 5. Klassen drehte sich alles ums Zusammenwachsen als Klassengemeinschaft, daher startete die Projektwoche mit einer dreitägigen Klassenfahrt nach Verden. Anschließend wurden weitere Team-Aktivitäten durchgeführt: So wurde beispielsweise ein persönlicher Gegenstand vorgestellt, um aufzuzeigen, dass jedem Kind etwas anderes wichtig ist. Am Ende wurde aus Karten, auf denen jedes Kind sich selbst vorstellt, ein Patchwork zusammengebunden und im Klassenraum aufgehängt, damit sich alle besser kennenlernen und nach den Herbstferien als Klassengemeinschaft in die zweite Hälfte des Halbjahres starten können.

Auch in den Sprachlernklassen gab es eine spannende Woche, die mit der 2P-Potenzialanalyse startete, um den Lernstand der Schülerinnen und Schüler zu überprüfen, gefolgt von drei Aktionen zur Stärkung der Klassengemeinschaft: einem Sporttag, einer Stadtrallye und einem Ausflug in die Boulderhalle nach Oldenburg.

So gingen alle Jahrgänge mit neuem Wissen über wichtige Themen, die die Schülerinnen und Schüler auch nach der Schulzeit begleiten werden, in die Ferien. Wir bedanken uns herzlich bei allen Mitwirkenden für ihr großartiges Engagement und besonders bei unserer Didaktischen Leiterin Antje Gause und den Jahrgangskoordinatorinnen Birthe Müller-Behrens, Susanne Schroeder und Ilka Sander für die Organisation der Projektwoche.